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Moränen sind vom Gletscher erodierte Schuttmassen, die er durch die Fliessbewegung mittransportiert und später wieder ablagert. Je nach Lage unterscheidet man vier Typen von Moränen:
Grundmoränen
Wie der Name andeutet, handelt es sich bei einer Grundmoräne um vom Gletscher verschobe-nen Schutt am Gletschergrund. Das Material ist aufgrund des hohen Gewichts der Eisschicht sehr fein und lehmig und daher relativ wasserundurchlässig. Sie bedecken das gesamte einstige Abschmelzgebiet. Häufig sind darauf Seen oder Sümpfe zu finden.
Seitenmoränen
Das Gesteinsmaterial der Seitenmoräne stammt von angrenzenden Felswänden und ist entweder auf den Gletscher herabgestürzt (durch Frostverwitterung) oder vom Gletscher abgeschliffen worden. Falls das Eis wegschmilzt, lagert sich der Gesteinsschutt ab. Man spricht dann von einer Ufermoräne. Diese gibt später ein Indiz für den ehemaligen Eisstand ab.
Mittelmoränen
Mittelmoränen entstehen, wenn zwei Gletscherströme zusammenfliessen. Die jeweiligen Seitenmoränen vereinen sich und sind jetzt in der Mitte des Gletschers zu finden.
Endmoränen
Endmoränen lagern sich um die Gletscherzunge herum ab. Ist die Anhäufung genügend gross, kann sich ein sichelförmiger Endmoränenwall bilden. Nach einem Abschmelzen des Gletschers entsteht oft ein See.
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